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Tips zum Rassekatzenkauf

Sie interessieren sich für Rassekatzen, finden diese mit 600- 900 Euro aber unverschämt teuer ???

Warum dieser Preis trotzdem gerechtfertigt ist und die Aufzuchtkosten in einer seriösen Zucht gerade annähernd deckt, lesen Sie hier:

Was macht eine Rassekatze aus ?

Rassekatzen zeigen neben rassetypischen Merkmalen in Fell, Typ und Körperbau auch einen ganz bestimmten Charakter: aus seriösen Hobbyzuchten kommend sind sie sehr menschenbezogene Hauskatzen. Der Züchter kennt jedes seiner Kätzchen genau und wird über die charakterlichen Unterschiede gern Auskunft geben. Sie bekommen also nicht "die Katze im Sack", sondern wissen bereits vorher, ob Sie es mit einer zurückhaltenden Miez oder einem aufdringlichen Schmuser zu tun bekommen! Mit einer Rassekatze erwirbt man also einen freundlichen Hausgenossen, welcher durch seine Aufzucht optimal auf das Leben mit Menschen vorbereitet ist: die Katze hat bisher nur positive Erfahrungen mit Menschen gemacht und ist daher auch Fremden gegenüber aufgeschlossen und zutraulich.

Wie finde ich einen guten Züchter und woran erkenne ich ihn ?

Kaufen Sie sich eine Katzenzeitschrift z.B. Geliebte Katze, Our Cats oder Katzen extra. Dort finden Sie nicht nur Anzeigen von Züchtern sondern auch solche von Katzenvereinen. JEDER seriöse Katzenzüchter ist Mitglied in einem seriösen Verein, wie z.B. RVDE, SDRV, DEKZV oder TICA CATS. Rufen Sie die Vereine an und fragen Sie nach Züchtern in Ihrer Nähe !

Findet in Ihrem Umkreis eine Katzenausstellung statt? Wunderbar - besuchen Sie diese und informieren Sie sich über die verschiedenen Rassen! Sprechen Sie die Züchter an ! Die meisten Aussteller lieben ihre Katzen sehr und erzählen Ihnen gern von ihren Lieblingen.

Sind Ihnen ein Züchter und seine Tiere sympathisch, vereinbaren Sie einen Besuchstermin beim Züchter. Dort sollten alle Katzen in einem sauberen gepflegten Zustand sein. Die Katzen sollten nicht in ein Zimmer weggesperrt sein, sondern sich möglichst in der ganzen Wohnung frei bewegen können. Manchmal müssen die Kater in einem separaten Zimmer leben, da sie sonst die ganze Wohnung vollpinkeln. Bedenken Sie bitte, Katzenhaltung hinterlässt immer Spuren! Finden Sie in dem Raum, in den Sie geführt werden keine, so sind die Katzen hier wohl selbst nur zu Besuch: Vorsicht! Gerade in einem Mehrkatzenhaushalt benötigt man mehrere Kratzbäume, am besten deckenhoch und mehrere Katzentoiletten. Ein leichter Pipi-Geruch sagt nichts über die Sauberkeit in der Wohnung aus, gerade dann wenn ein potenter Kater vorhanden ist. Werden die Kitten im Wohnzimmer großgezogen, so wird auf dem Teppich das eine oder andere Malheur passieren bevor die Kitten endlich stubenrein sind! Dort wo mehrere Tiere leben wird es immer etwas nach Tier riechen! Riecht es dagegen penetrant, so sollte man sich nicht scheuen zu fragen woran das liegt: vielleicht ja nur daran, daß der markierende Kater auf dem Flur lebt und Sie gleich beim Eintritt mit seinem Duft einnebelt !

Ein seriöser Züchter versorgt alle seine Katzen mit jährlichen Impfungen und Gesundheitschecks. Fragen Sie danach, dies ist ein kostenintensiver Faktor, der jedoch unabdingbar ist und dem leider viel zu wenig Aufmerksamkeit vom Käufer beigemessen wird. Die Katzen sollen hochwertige Nahrung bekommen und evtl. Zusatzstoffe auf Naturbasis.

Regelmäßige Ausstellungsbesuche sind für den Züchter wichtig: der Vergleich mit anderen Katzen zeigt, ob die Katzen rassetypisch und damit zuchtgeeignet sind. Viele Vereine verlangen ein Vorzüglich oder gar ein CAC (Championatanwartschaft) als Zuchttauglichkeitsnachweis.

Zu einer Rassekatze gehört eine Ahnentafel, sie ist so zusagen der Personalausweis der Katze. Sie garantiert dem Käufer auch die optimale Aufzucht des Kittens, da der Züchter sich an die Auflagen seines Vereines halten muß. Eine "Rassekatze" ohne Papiere ist nicht nur deshalb billiger, weil sie keine hat. Papiere kosten ca. 15,- bis 30,- Euro je nach Verein - Preisunterschiede entstehen vielmehr bei der unterschiedlichen Aufzucht. Die sinnlose Vermehrung und Ausbeutung des Muttertieres wird vermieden, wenn der Züchter für seine Kitten Papiere vorweisen kann. Jede Kätzin darf in einer geregelten Zucht innerhalb von zwei Jahren nur drei Würfe zur Welt bringen. Jungtiere werden frühestens mit 12 Wochen abgegeben: sie sind mehrfach entwurmt und haben eine komplette Grundimmunisierung gegen Katzenseuche/ -schnupfen erhalten, dokumentiert im Impfpass, sowie evtl. weitere Impfungen. In diesem Alter sind sie stubenrein, entwöhnt und charakterlich soweit gefestigt, daß sie ohne Probleme in ein neues Heim umziehen können.

Katzen, die bereits mit 9 Wochen oder gar früher abgegeben werden (und dies gilt auch für die"einfache" Hauskatze vom Bauernhof) sind nicht geimpft und ihnen fehlen wertvolle Wochen zur Bildung von Charakter und Sozialverhalten durch den Umgang mit Geschwistern, Mutter und evtl. Mitkatzen. Probleme, wie z.B. Unsauberkeit sind hier oft vorprogrammiert. Übrigens: meiner Meinung nach ist eine Katze mit 14 Wochen viel niedlicher als eine mit 8 Wochen! Mit 14 Wochen ist sie so viel mehr Katze, da lohnt sich das warten allemal !! Ideal ist es, wenn der Züchter auch nach dem Kauf beratend zur Verfügung steht. Achten Sie mal auf das Verhalten vieler Züchter - solange Sie Interesse an den Jungtieren zeigen, ist man oft sehr nett. Zögern Sie oder kaufen woanders, zeigt sich schnell ob man nur auf einen raschen Verkauf aus war oder ob man ehrliches Interesse an einem Katzenfreund hatte!

Warum so teuer ?

Rassekatzen kosten Geld, viel Geld sogar: mit 600,- bis 900,- Euro muß man je nach Abstammung und Aussehen rechnen. Dafür kann man aber auch einiges erwarten: ein gut aufgezogenes zutrauliches und gesundes Jungtier! Papiere eines seriösen Vereins und eine komplette Grundimmunisierung sind da selbstverständlich! Doch bereits bevor es soweit ist, hat der Züchter hohe Kosten: z.B. Deckgebühren von 250,- bis 750,- Euro zuzüglich diverser Tests beim Tierarzt und der Reisekosten. Der Züchter ist Mitglied eines Vereins und seine Tiere sind auf Ausstellungen zuchttauglich bewertet worden. Nicht immer verläuft die Geburt ohne Probleme, oft ist ein Tierarzt mit der Vor- und Nachsorge betraut. Während der mindestens 12 Wochen, welche ein Jungtier beim Züchter verbringt kostet es ihn eine Menge Geld: spezielles Aufzuchtfutter, Impfungen, Papiere, evtl. gar noch Tierarztkosten bei Unpässlichkeiten oder Komplikationen. Die Mutter frisst auch wesentlich mehr während der Trächtigkeit und in der Säugephase. Verkauft der Züchter nicht im Freundeskreis, so sind viele Anzeigen in der Tagespresse und in Fachzeitschriften nötig. Auf eine Anzeige melden sich ca. 0-5 Interessenten. Etwa 90% der Anrufer ist die Rasse unbekannt und sie kennen sich grundsätzlich nicht mit Rassekatzen aus: die erste oder zweite Frage gilt stets dem Preis und damit ist das Gespräch auch schon beendet. Es braucht also meist viele Anzeigen um einen Wurf von 6 Kitten zu verkaufen.

Durchschnittliche Aufzuchtkosten für ein Jungtier:
Deckgebühr (Durchschnitt) 500,- Euro
Bluttest der Mutterkatze 50,- Euro
Gesamt 550,- Euro
bei einem Wurf von 4 Jungtieren sind das pro Jungtier 138,- Euro
Futter und Einstreu pro Jungtier (4. bis 13. Lebenswoche) 130,- Euro
Stammbaum 20,- Euro
Impfungen (Schnupfen, Seuche, Tollwut) 60,- Euro
Entwurmung (3x) 15,- Euro
Gesundheits-Check und Attest vom Tierarzt 15,- Euro
Ca. Kosten, die dem Züchter pro Jungtier entstehen: 378,- Euro

Hinzu kommen noch Kosten für das Mehrfutter für die Mutterkatze während der Trächtigkeit und Säugephase, sowie eventuelle Tierarztbesuche (Geburtskomplikationen, Krankheit). Fahrtkosten zum Deckkater oder um die Babys in ihr neues Heim zu bringen, Kosten für weitere Impfungen z.B. Leukose, Kosten für Zeitungsinserate, Ausstellungsbesuche um die Zuchtgenehmigung zu erhalten und die Zucht bekannt zu machen und Mehraufwendungen für besondere Tests, Katzenspielzeug oder den Ersatz eines durch noch unsaubere Kitten unbrauchbar gewordenen Teppichs o.ä. sind nicht aufgeführt.

Auch die Anschaffungskosten einer Zuchtkatze sind nicht gering, sie beginnen bei ca. 800,- Euro, können aber auch auf das doppelte steigen wenn man sich z.B. eine Katze aus dem Ausland holt. Wenn man seine Zuchttiere dann auch noch auf mögliche genetische Defekte testen läßt, um das Risiko einer Erkrankung für die Babys so gut wie möglich auszuschließen, sind pro Katze schnell weitere 300,- Euro weg.

Es lässt sich nun durchaus nachvollziehen, dass sich an seriöser Hobbyzucht von Rassekatzen wirklich nichts verdienen lässt und dieses kostenintensive Hobby nur von Menschen ausgeübt werden sollte, die über genug Platz, Zeit und das nötige Kleingeld verfügen.

Das selbe gilt auch für den Kaufinteressenten. Kann er den Lebensraum, die Zeit und die mit der ordentlichen Haltung verbundenen Kosten aufbringen? Die Lebenserwartung einer ordnungsgemäß aufgezogenen Katze aus guter Zucht liegt bei bis zu 18 Jahren. Für den Käufer, der ein Kätzchen zum sogenannten Liebhaberpreis, angenommen 600,- Euro, erwirbt bedeutet dieser Kaufpreis bei einer Lebenserwartung von z.B. 14 Jahren:

43,- Euro im Jahr 3,60 Euro im Monat ganze 12 Cent am Tag


Das ist ein Bruchteil der Kosten, die jede Katze, auch das geschenkte Kätzchen verursacht. Dieses Geschenk ist oft ungeimpft, nicht entwurmt hat Parasiten und ist womöglich noch krank. Empfinden Sie gepflegte, mit viel Liebe und Kenntnis aufgezogene Rassekätzchen immer noch als "sooo" teuer?

Lassen Sie sich vom Züchter genau aufklären, was er seinen Jungtieren und Zuchtkatzen an Gesundheitsvorsorge bietet und vergleichen Sie dies mit dem geforderten Kaufpreis. Sie werden daran einen guten Züchter und einen angemessenen Preis erkennen!

Geht es nicht auch billiger ?

Sie möchten eine Rassekatze, aber wollen nicht so viel Geld ausgeben? Sie sehen nicht ein, warum Sie das Futter und die Gesundheitsvorsorge der Mutterkatze und Ausstellungsbesuche mitfinanzieren sollen? Der Züchter hat ja schließlich seinen Spaß dran und soll auch selbst zahlen?

Ja, es geht auch billiger, aber ...

in jeder Zeitung kann man Anzeigen lesen wie: "Maine Coone, 8 Wochen, 350,- Euro zu verkaufen". Die Kitten sind in diesem Alter noch nicht geimpft, die Haltung und der Gesundheitszustand der Elterntiere lässt meist zu wünschen übrig. Papiere gibt es keine - dann sind sie ja so teuer und da wird man sie ja nicht los. Katzen mit Papieren kosten 900,- Euro wird dem ahnungslosen Laien erzählt, ist ja viel zu teuer! Aber ja, sie sind reinrassig, die Eltern haben Papiere. Wenn Sie diese dann sehen wollen, kann man sie vielleicht grad nicht finden oder aber sie sind gar gefälscht. Sind wirklich Papiere von einem seriösen Verein vorhanden, merken Sie sich den Namen der Katze und des Züchters! Mit Sicherheit weiß dieser nicht das seine Katzen für eine Schwarzzucht missbraucht werden! Tatsache ist, dass Sie eben NICHT wissen können, ob eine Katze ohne Papiere wirklich reinrassig ist!

Wenn der Vermehrer schon kein Geld für die Grundimmunisierung übrig hat und die Kleinen so schnell wie möglich loswerden will (schon mit 8 Wochen!), glauben Sie dann die Kätzchen haben hochwertiges Futter oder gar Liebe bekommen? Interessant ist doch, warum züchtet so jemand, wenn er nicht bereit ist, sich Vereinsregeln sprich Zuchtbedingungen zum Schutz der Tiere zu unterwerfen? Wofür zahlen Sie dann Ihre 350,- Euro? Der Vermehrer hat nichts außer etwas Billigfutter in die Tiere investiert - sie dienen rein dem Gelderwerb - Ihre 350,- Euro sind für ihn beinahe ein Nettogewinn!! Nur wer billig produziert kann auch billig verkaufen! Und den Preis zahlt dabei das Tier! Und meist auch der Käufer, welcher erst später entdeckt, dass sein Schützling verhaltensgestört und krank ist.

Sie erwerben bei einem solchen Vermehrer keine Rassekatze! Bestenfalls sieht sie aus wie eine. Aber sie wird nie eine sein. Und: was kann man schon erwarten, wenn schon der Rassename in der Anzeige falsch geschrieben ist? Unterstützen Sie solche "Zuchten" nicht! Sie sparen an der falschen Stelle!

Im Tierheim gibt es übrigens auch immer mal wieder eine Rassekatze oder ein "lookalike". Holen Sie sich doch dort Ihr Tier - es ist günstig, tierärztlich versorgt und Sie tun noch was für den Tierschutz!

Das lebhafteste Kätzchen nehmen ?

Leider wird immer wieder in vielen Artikeln darauf hingewiesen, sich ein lebhaftes aktives verspieltes Kätzchen auszusuchen. Von einem ruhigen, gar schläfrigen Kätzchen wird abgeraten! Dieses ist so allein NICHT richtig! Sind Sie etwa immer fröhlich und gut gelaunt, wollen jederzeit Federball oder Rommée spielen, nur weil Ihre Familie dies vielleicht gerade von Ihnen will? Oder haben Sie auch mal schlecht geschlafen oder sind sonst wie verstimmt und ärgern sich, wenn plötzlich unangemeldet Besuch vor der Tür steht? Wenn also "Ihr" Traumkätzchen nun gar nicht spielen sondern nur schlafen will, dann fragen Sie doch den Züchter, wann die Kätzchen normalerweise wach sind und vereinbaren einen zweiten Besuchstermin! Jeder seriöse Züchter wird sich darüber freuen, daß Sie sich offensichtlich ernsthaft interessieren, aber sich und den Katzen noch etwas Zeit geben wollen! Ist der Züchter nicht einverstanden, so wissen Sie wenigstens, daß Sie hier nicht kaufen sollten!


Ich will auch züchten !

DIE Informationsquelle über Rassekatzen, Haltung und Zucht etc. sind Katzenausstellungen. Hier lernen Sie die verschiedenen Rassen kennen und können viele Züchter treffen. Einen guten Einstieg in die Cat Fancy findet man z.B. indem man eine Katze erwirbt und diese als Kastrat ausstellt. Durch Gespräche mit anderen Ausstellern - egal ob Liebhaber oder Züchter und mit Richtern lernt man so viel über die Rasse und die Katzenzucht im allgemeinen.

Züchten und Ausstellungen sind sehr teuer. Bevor Sie anfangen, sollten Sie sich darauf vorbereiten, daß Ihr Herz x-mal gebrochen wird. Sie werden Jungtiere sterben sehen, sie werden Zuchtprobleme mit Ihren besten Katzen haben. Sie werden Ihren Tierarzt vielleicht um 3 Uhr früh anrufen müssen wegen eines kranken Babys oder Geburtsproblemen. Also sollten Sie sicher sein, einen Tierarzt zu haben, der Verständnis für die Bedürfnisse eines Katzenzüchters hat und bereit ist zu lernen. Sie werden Katzen aus Ihrer Zucht haben, die auf Ausstellungen keinen Blumentopf gewinnen oder gar den Richter beißen. Auf der anderen Seite werden Sie das Wunder der Geburt erleben, Sie werden neugeborene Katzen in Ihren Händen halten, das Vertrauen der Mutter zu Ihnen spüren und wissen, dass sie Sie bei sich haben möchte während der Geburt. Sie werden Richter erleben, die den Typ und die Kondition Ihrer Katzen loben und die Aufregung und Spannung wenn Ihre Katzen auf die Bühne gehen. Während dieser Zeit werden Sie viele Züchter und Aussteller treffen. Einige davon werden nett zu Ihnen sein, anderen nicht. Einige werden Ihnen helfen, andere nicht. Sie werden viele Freunde finden und einige Feinde bekommen. Es wird Tage geben, da haben Sie gerade genug Geld um für die Katzen Futter oder für sich etwas zu Essen zu kaufen. Tage, an denen Sie das Geld für eine langersehnte Urlaubsreise an Ihren Tierarzt geben müssen. Von dem Moment wo Sie sich entscheiden Katzen zu züchten, machen Sie folgendes Zugeständnis:

DIE KATZEN KOMMEN IMMER ZUERST !!!

Nachdem Sie alle Fürs und Widers abgewogen und entschieden haben, ja ich will züchten, sollten Sie einen Züchter finden, der bereit ist Sie zu begleiten. Vorzugsweise jemand, der die gleiche Rasse züchtet, die Sie züchten möchten. Aber dies ist nicht ausschlaggebend. Überlegen Sie in Ruhe, welche Rasse Sie züchten möchten. Jede Rasse hat ihre speziellen Eigenschaften und Bedürfnisse. Haben Sie nicht viel Zeit und Lust sich der Fellpflege zu widmen, so ist eine Kurzhaarrasse die bessere Wahl. Möchten Sie eine laute, aktive Katze oder lieber eine besonnene ruhige Rasse? Wenn Ihnen die charakteristischen Eigenschaften der einzelnen Rassen nicht bekannt sind, besuchen Sie Katzenausstellungen und sprechen Sie mit den Züchtern.

Abhängig von der Rasse und der Anzahl der Katzen, die Sie haben möchten, müssen Sie damit leben das Ihre Wohnung mehr oder weniger darunter leidet. Sie werden eine größere Anzahl an Katzentoiletten, Futtergeschirr, Decken, Kratzbäumen, Spielzeug etc. haben müssen. Auch wenn Ihre Katzen frei im Haus laufen sollen, so brauchen Sie doch einen Raum, in dem eine kranke Katze oder ein potenter Kater zeitweise isoliert gehalten werden kann.

Erwarten Sie nicht durch den Verkauf von Jungtieren Geld zu verdienen. Bis die Kitten alt genug sind, werden Sie ein kleines Vermögen in Form von Tierarztkosten, Futter und Liebe investiert haben. Seien Sie vorbereitet Ihre Babies abzugeben und damit ein Stück Ihres Herzens zu verlieren. Egal wie sehr Sie auch versuchen, sich davon nicht berühren zu lassen - es ist einfach unmöglich wenn man die Babys zu freundlichen, verspielten, menschenbezogenen Katzen aufziehen möchte.

UND: Nicht mit jeder Katze sollte gezüchtet werden, bloß weil sie ja sooo hübsch ist. Zucht bedeutet nicht Kater x Katze = Jungtiere, sondern die sorgfältige Auswahl zweier Verpaarungspartner zum Wohle der Rasse.

Viel Glück :-)


Woran erkennen Sie das Sie ein Züchter sind ?

Der Gedanke an Gewinn ist Ihnen niemals in den Sinn gekommen ist.

Die meisten Leute halten Sie für ein wenig verrückt.

Sie wissen nicht wann Sie selber zuletzt beim Arzt waren, aber Sie können die Telefonnummern Ihres Tierarztes im Schlaf aufzählen, Praxisnummer, Privatnummer und Handy.

Familienhochzeiten, Kindergeburten u.a. müssen Monate im voraus geplant werden, damit sie nicht mit einer wichtigen Katzenausstellung zusammentreffen.

Sie wissen nicht mehr wie viele Katzen Sie haben. Wenn Sie danach gefragt werden antworten Sie immer 3, weil irgendwer mal erzählt hat, jeder der mehr als 3 Katzen hat ist verrückt.

Sie tragen Fotos von all Ihren Kindern mit sich rum - haarige vierbeinige Kinder.

Telefonanrufe um 3 Uhr morgens stören niemals, wenn sie von einem anderen Katzenbesitzer kommen der Rat oder Aufmunterung braucht.

Sie würden nie auf die Idee kommen sich im Schlaf umzudrehen, weil Sie sonst mindestens 3 Katzen stören würden die auf ihrem Bauch schlafen.

Sie fahren 3-4 Stunden zu einer Katzenausstellung, geben ein paar Hundert Euro für Benzin, Meldegebühren u.a. aus, und finden das das Geld gut angelegt ist wenn Sie wenigstens einen Pokal mit nach Hause nehmen.



© 1999/2000/2001.

Diese Tips wurden zusammengefaßt von Silvia Schlumbaum (SUNWATERS Maine Coon Cattery <http://www.sunwaters.de>) aus Delmenhorst.

Sie haben für alle Katzenrassen Gültigkeit.

Als Quelle für diesen Text dienten zahlreiche Artikel in Katzenzeitschriften, Katzenbüchern und auf Websites von Züchtern und Vereinen.

Die Vervielfältigung und Veröffentlichung dieses Textes zu Aufklärungszwecken wird ausdrücklich gewünscht, bitte geben Sie den Namen der Verfasserin als Quelle an!

Vielen Dank!



Info´s

Worauf sollte man beim Kauf einer
Maine - Coon achten?

Nehmen sie niemals ein Tier direkt von einer Ausstellung mit.
Ein seriöser Züchter wird wissen wollen, wohin seine Tiere
kommen und wie sie leben werden.
Das lässt sich auf einer Ausstellung schlecht abschätzen.
Besuchen sie wenn möglich den Züchter Zuhause und schauen
sie sich an, wie die Katzen aufwachsen, sind sie ins Familienleben mit eingebunden oder gibt es nur ein verschlossenes Zimmer für sie.
Leben die Elterntiere und andere Katzen bei den Jungtieren
oder getrennt. Das Sozialverhalten wird schon von klein auf geprägt.
Ein bisschen Tiergeruch ist normal, wo viele Tiere leben und
blitzblank kann es auch nicht sein, aber es sollte nicht penetrant
stinken und die Toiletten nicht überquellen.
Der Preis einer Katze kann stark variieren, es wird unterschieden,
ob es als Liebhabertier (der Nachweis der Kastration ist innerhalb
einer bestimmten Zeit zu erbringen) oder Zuchttier gekauft wird.
Für ein Zuchttier muss man natürlich dementsprechend mehr bezahlen.
Mit einer seriösen Zucht kann man nicht viel verdienen. Es ist ein
schönes Hobby und wenn die Rechnung null auf null aufgeht oder
ein bisschen übrig bleibt, ist man glücklich und gibt den Überschuss
wieder für die Katzen aus.
Ein anerkannter Züchter sollte bei einem Katzenverein
Mitglied und als Züchter registriert sein. Die Maine Coon
sollte einen lückenlosen Stammbaum haben. Keinen
Experimental- oder Riex - Stammbaum, bei denen die
Tiere durch Rassenbestimmung zur Maine Coon gemacht
wurden.
Beim Züchter erhalten alle Tiere hochwertige Nahrung
wie z.B. Hill`s oder Royal Canin.
Muttertiere und Kitten natürlich extra dafür vorgesehene.
Alle erwachsenen Tiere sind auf jeden Fall entwurmt und gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche geimpft. Sollten Freigänger
darunter sein, sind diese auch gegen Tollwut geimpft.
Besuche ihres zukünftigen Kätzchens bei uns sind jederzeit nach Terminabsprache möglich und sogar erwünscht.
Unsere Kitten verlassen uns frühestens ab der 12. – 13. Woche,
da sie dann von der Mutter unabhängig sind.
Sie sind entwurmt und komplett gegen Katzenseuche- und
schnupfen geimpft. Die Tollwutimpfung sollte man frühestens
ab der 12. Lebenswoche machen. Nach der letzten Impfung
bleiben die Kitten noch ein paar Tage bei uns.
Dass uns alle Kitten nur gesund verlassen versteht sich von selbst.
Am Abgabetag werden wir ihre Maine Coon mit
Stammbaum und Kaufvertrag, wenn möglich zu ihnen bringen.
Schliesslich möchten wir auch wissen, wo sie ab jetzt leben wird.
Auch nach Abgabe stehen wir ihnen jederzeit für Fragen zur
Verfügung und freuen uns über jede Nachricht von unseren
„Ehemaligen“.
Sind Sie auf Suche nach einer Billigen Rassekatze ?-

Nehmen Sie sich die Zeit und besuchen sie

BUFFY`s Tagebuch

bei uns bekommen Sie solche "Schnäppchen" nicht

Lies diese 10 Punkte durch, bevor du dich für eine
Maine Coon entscheidest!

1. Ist in deiner Familie keiner gegen Katzen allergisch
, du lässt dir nicht einreden Katzen bei einer
Schwangerschaft hergeben zu müssen, es gibt wegen einer
Katze keine Probleme mit dem Vermieter. Dann lies weiter.
*
2. Tiere sind kein Gebrauchsgegenstand, der bei
Nichtgefallen abgelegt werden kann. Sie haben Gefühle!
Maine Coon können bei guter Haltung 15 – 20 Jahre
dein Lebensgefährte sein. Ist das zu lange – lass es bleiben!

3. Maine Coon benötigen, wie alle Tiere, Pflege,
Zuneigung und Verpflegung. Sie fordern ihre Zeit in
deinem Tagesablauf. Kannst du ihnen diese nicht geben –
kauf dir kein Tier

4. Als Erstausstattung benötigst du: einen Futternapf zum
reingeben des Futters – gefressen wird meist ausserhalb am
Boden, einen stabilen Wassernapf (siehe 8.), eine der
ausgewachsenen Grösse deiner Katze angepasste Katzentoilette
, eine Transportbox ebenfalls größenangepasst und einen
Schlafplatz – der kann auch eine weiche Decke auf der
Couch sein, das entscheidet die Katze.
*
5. Möchtest du, dass deine Wohnung ganz bleibt, solltest
du dir auch noch Katzenspielzeug nach belieben zurechtlegen
. Das muss nicht immer gekauft sein. Es gehen auch kleine
Stofftiere, kleine Bälle, leere Klopapierrollen, Papierkugeln
etc. Was du allerdings unbedingt haben solltest ist ein
Kratzbaum zum toben und Krallen wetzen, der gut befestigt ist.
Ein ausgewachsener Kater kann über 9 kg und eine Katze
nicht viel weniger wiegen. Das sollte er aushalten!
*
6. Eine Maine Coon ist kein Hund! Sie hört nur,
wenn sie es möchte und wickelt dich so um den Finger,
dass du tust, was sie will und glaubst du hättest deinen
Willen durchgesetzt. Noch nicht genug - dann weiter.

7. Gib in wirklich wichtigen Dingen nicht nach! Erlaubst
du einer Maine Coon einmal im Bett zu schlafen, auf dem
Tisch zu bleiben oder in der Küche beim Essen machen
direkt daneben zu sitzen, wird sie es immer tun und etwaige
Hausgenossen auch dazu anstiften. Gleichberechtigung ist
schliesslich alles
.
8. Versuch erst gar nicht eine Maine Coon
von Waschbecken, Zimmerbrunnen u.s.w. abzuhalten –
du wirst verlieren. Halte lieber einen Lappen bereit um
die Folgen ihres Spiels wegzuwischen. Die Meisten lieben
Wasser, deshalb ist auch ein stabiler Wassernapf Pflicht –
ausser du putzt gern

9. Vergiss eine stets aufgeräumte Wohnung, in der
du vom Boden essen kannst. Eine Maine Coon wird
das nicht akzeptieren. Dafür wird es gemütlich werden,
du wirst gerne nach Hause kommen und du hast immer
einen Ansprechpartner und jemand zum kuscheln.

10. Kannst du das alles ertragen, kommt es nur noch darauf an,
ob die Maine Coon dich mag.

Eine kurze Rassebeschreibung

Die Maine Coon ist eine der aufgeweckteren Katzenrassen.
Sie ist robust, sehr verspielt und intelligent. Einer Überlieferung
nach soll die Maine Coon aus einer Kreuzung von
Hauskatzen mit Waschbären abstammen, was aber nach
genetischer Sicht unmöglich ist. Bekannt ist die
Maine Coon für die entzückenden Zirplaute, die sie von
sich gibt. Lautes Miauen wird man von ihr selten hören.
Maine Coons sind zärtliche und gesellige Haustiere.
Aufgrund ihrer Grösse und des gutmütigen Charakters tragen
sie auch den Spitznamen „ die sanften Riesen“. Sie gehören
zur Kategorie der Halblanghaarkatzen.
Ihr Körperbau ist mittelgross bis groß und kräftig.
Ihre endgültige Gestalt und Grösse erreicht sie erst im
Alter von drei bis vier Jahren. Ein ausgewachsener
Kater kann leicht ein Gewicht von über 9 kg erreichen
und die Katzen erreichen nicht viel weniger.
Das Fell ist wasserabweisend, dicht und zottig, aber von
seidiger Textur. Es sollte am Kopf, den Schulter und den
Beinen kurz sein und zum Rücken und den Seiten hin länger
werden. Die Hinterbeine erhalten mit zunehmendem Alter „
Pluderhosen“. Eine volle Halskrause ist erwünscht.
Der Kopf ist von mittlerer Grösse, mit kantigem Umriss.
Die Schnauze ist kantig und weist ein kräftiges Kinn auf,
das in senkrechter Linie mit Nase und Oberlippe stehen sollte..
Die Wangenknochen sind hoch angesetzt und die Nase ist mittellang.
Die Augen sind groß, rund bis oval, nicht mandelförmig. Sie stehen
weit auseinander und leicht schräg in Richtung des äusseren
Ohrenansatzes,so verleihen sie den Maine Coon ihr eulenhaftes
Aussehen und den oftmals grimmigen Gesichtsausdruck. Bei der
Augenfarbe ist alles erlaubt, sie
sollte nur klar sein.
Die Ohren stehen mindestens eine Ohrenbreite auseinander,
sind hoch am Kopf angesetzt, groß, breit im Ansatz und nach
oben spitz zulaufend, mit luchsartigen Büscheln und Pinseln.
Der Körper ist lang, kraftvoll, muskulös und gut
proportioniert mit starkem Knochenbau und breitem
Brustkorb.
Die Beine sind kräftig und von mittlerer Länge mit
grossen, runden Pfoten, bei denen zwischen den
Zehen Haarbüschel hervorstehen (Schneeschuhe),
die bei ausgewachsenen Tieren eine Länge von über
2 cm erreichen können. Die Farbe der Pfotenballen
sollte zur Fellfarbe passen.
Der Schwanz sollte mindestens so lange sein wie der
Körper, am Ansatz breit und das Schwanzende spitz
zulaufend, mit vollem, wehendem Schwanzhaar.
Die Maine Coon wird in allen Farbschlägen
anerkannt, ausser in Pointfarben, Chocolate, Cinnamon,
Lilac und Fawn. Jeglicher Weißanteil ist erlaubt.

Quelle: Drachenhort







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